US-Geheimdienst liest auch Fehlermeldungen von Windows aus

Auf ihrer Suche nach Schwachstellen nutzt die TAO auch die Fehlermeldungen von Windows, wie aus den veröffentlichten Unterlagen des Informanten Edward Snowden deutlich wurde.
Die Fehlermeldungen werden dabei nicht pauschal auf allen Rechnern ausspioniert, sondern nur auf entsprechend präparierten Geräten, die zuvor infiltriert wurden.
Besonders interessanter Speicherort für Schnüffel-Software ist laut Snowden das BIOS von PCs – es wird selten aktualisiert und auch ein Wechsel des Betriebssystems führt nicht dazu, dass die im BIOS verankerten Spionage-Tools entdeckt oder unnütz werden.
Frustrierend ist dabei aus Datenschutzsicht in erster Linie, wie spielend einfach es für den US-Geheimdienst zu sein scheint, an diese Daten zu gelangen. Denn neben Microsoft zählen auch Cisco und Dell sowie das chinesische Unternehmen Huawei zu den Konzernen, die von der NSA durch heimlich geöffnete Hintertüren in der Software ausgespäht wurden.
Besonders verstörend: sämtliche Firmen sollen infiltriert worden sein, ohne dass die Unternehmen darüber informiert wurden. Es ist deshalb ziellos, den Konzernen den Schwarzen Peter zuschieben zu wollen. In den letzten Wochen hatte beispielsweise auch Google mehrfach die rhetorische Keule gegen die NSA geschwungen und seine Verärgerung zum Ausdruck gebracht. Es ist deshalb spannend zu beobachten, welcher der IT-Riesen ebenfalls das Licht der Öffentlichkeit sucht und welche Unternehmen lieber diplomatisch agieren, um sich nicht mit den US-Behörden zu verscherzen.
In ersten Stellungnahmen haben die betroffenen Firmen jegliche Zusammenarbeit mit der NSA abgestritten und angekündigt, eventuelle Sicherheitslücken zu stopfen, die von dem Geheimdienst ausgenutzt wurden.
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