Menüband, Seitenzahlen, Dokument, Fußzeile
© SNeG17 - Shutterstock

Word individualisieren: Mit diesen 3 Tricks passen Sie Microsoft Word an Ihre Bedürfnisse an

Lassen Sie mit Word Ihre Rechtschreibung individuell prüfen

Das Textverarbeitungsprogramm Word ist sowohl im beruflichen als auch im akademischen oder privaten Kontext unabdingbar geworden. Text und Bild lassen sich übersichtlich und einfach gestalten. Sei es eine Einladung für den kommenden runden Geburtstag, die Packliste für den geplanten Urlaub oder ein Rundbrief an Kollegen und Mitarbeiter. Bei dem breiten Funktionsspektrum der Office-Anwendung übersieht man schnell eine Vielzahl nützlicher Tricks und Assistenten, die einem das Arbeiten mit Word erleichtern. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Programm zur Textverarbeitung an Ihre persönlichen Bedürfnisse anzupassen und Word zu individualisieren.

1. So behalten Sie den Überblick über kürzlich verwendete Word-Dokumente

Insbesondere wenn Ihr Beruf die Nutzung vieler verschiedener Word-Dokumente erforderlich macht, kann das Arbeiten an einem Bildschirm schnell unübersichtlich werden. Zum Glück bietet Word zahlreiche Funktionen, die Ihnen die Koordination mit unterschiedlichen Dokumenten wie auch das Auffinden gesuchter Dateien erleichtern. So haben Sie mit Microsoft Word immer alle aktuell und vor kurzem bearbeiteten Dokumente im Blick.

Windows Taskleiste individuell gestalten: so geht’s

Das Textverarbeitungsprogramm bietet zum Beispiel die Möglichkeit, eines oder mehrere Word-Fenster pro Dokument in der Windows-Taskleiste am unteren Rand anzeigen zu lassen. Indem Sie alle geöffneten Textdokumente hinter nur einem Symbol verbergen, sorgen Sie für eine übersichtlichere Taskleiste. Bei mehreren einzelnen Symbolen je Datei lässt sich die Vielzahl an Dokumenten hingegen besser im Blick behalten und bequemer zwischen den Texten wechseln.

Wiederfinden und Verbergen von Dateien innerhalb der „zuletzt verwendeten Dokumente“

Außerdem wartet Word mit verschiedenen Tricks zum Wiederfinden kürzlich verwendeter und zwischenzeitig geschlossener Dokumente auf. Mit dem richtigen Hintergrundwissen bestimmen Sie selbst darüber, wie einfach ein Dokument in der Suchleiste in Ihrem lokalen Speicher wiedergefunden wird.

Durch gezieltes Definieren von Dokumenteigenschaften wie Titel, Autoren und Schlagworten ersparen Sie sich und anderen PC-Nutzern mühseliges Suchen. Während bei älteren Versionen von Word während des Anlegens neuer Word-Dokumente ein Dialogfeld aufpoppt und besagte Daten abfragt, geben Sie sie seit Word 2007 in der Regel unter „Datei“ und „Informationen“ nachträglich ein. Da Sie diese Schritte möglicherweise vergessen, sofern Sie das Programm nicht gezielt darauf hinweist, erscheint eine Individualisierung der Einstellungen als sinnvoll. Durch wenige Mausklicks lassen Sie sich Dokumenteigenschaften beim ersten Speichern anzeigen und definieren diese immer, bevor Sie den Inhalt des neuen Textes gestalten.

Zuletzt verwendete Dokumente: Diese Funktion hilft Ihnen in Word weiter

Ein anderer Weg, um vor Kurzem bearbeitete Dokumente aufzurufen ohne lästiges Suchen oder Entpacken verschiedener Dateiordner, ist der Zugriff über die „zuletzt verwendeten Dokumenten“. Diese finden Sie durch einen einmaligen Klick auf „Datei“. Dort wird eine bestimmte Anzahl kürzlich verwendeter Textdokumente angezeigt – in der Regel die zehn letzten.

Sind Sie allerdings an Dokumenten interessiert, die Sie noch weiter in der Vergangenheit verwendet haben, so lässt sich die Liste zuletzt verwendeter Dokumente vergrößern. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie häufig mit der gleichen Auswahl an Textdokumenten arbeiten.

Auf der anderen Seite greifen Sie eventuell regelmäßig auf vertrauliche Dokumente zu, deren Wiederfinden Sie innerhalb dieser Ansicht vermeiden wollen. Zum Verbergen persönlicher oder datenschutzkritischer Dateien lassen sich daher ganz einfach Dokumente aus den zuletzt verwendeten Dateien löschen.

2. Persönliche Gestaltung von Menüband und Kontextmenü mit wenigen Mausklicks

Das Menüband – auch Symbolleiste genannt – finden Sie auf jeder Registerseite von Word im Kopf-Bereich der Seite. Es verfügt abhängig von der Registerkarte über verschiedene Funktionen (engl. Features). Unter Start verwalten Sie alle gängigen und basalen Einstellungen wie beispielsweise die Textart, -größe und -farbe.

Neben der Registerkarte „Start“, finden Sie im Menüband auch „Einfügen“, „Entwurf“, „Layout“, „Referenz“ oder „Überprüfen“. Manches benötigen Sie häufiger, andere Einstellungen bleiben ungenutzt. Um schnell und bequem auf alles Relevante zuzugreifen, lassen sich auf jeder Karte Features ergänzen oder eliminieren. Haben Sie zum Beispiel den Dateipfad immer im Blick, indem Sie ihn mit wenigen Schritten in die Symbolleiste einfügen. Das vereinfacht beispielsweise die Handhabung von Dateien mit ähnlichen Titeln aber abweichenden Speicherorten, wie sie in größeren Unternehmen bei Kontrollschleifen über verschiedene Instanzen vorkommen.

Außerhalb des Menübands nehmen Sie Veränderungen am Text, wie unter anderem das Einfügen von Inhalten, über das Kontextmenü vor. Dieses finden Sie wiederum durch einen Rechtsklick auf die Seitenmitte. Auch hier fügen Sie nach Belieben Funktionen an, die Sie häufig und gerne benutzen. Hier können Sie nachlesen, wie Sie Kontextmenüs um eigene Befehle erweitern.

3. Sprache, Grammatik- und Rechtschreibprüfung in Word individualisieren

Nicht nur die Menüs lassen sich Ihren individuellen Interessen anpassen. Auch Aspekte innerhalb des Textes insbesondere Sprach-, Grammatik- und Rechtschreibprüfung sind personalisierbar.

Neue Standardsprache einstellen: Word beherrscht zahlreiche Fremdsprachen

Fremdsprachenbegeisterte kennen sicher das Problem: Sie verfassen einen fremdsprachigen Text und werden durch die automatische Rechtschreib- und Grammatikprüfung inklusive rot und blau unterstrichener Textpassagen gestört.

Diese Korrekturmechanismen, die bei deutschen Texten Fehler zuverlässig erkennen und ausbessern, erkennen die Fremdsprache häufig nicht automatisch. Das liegt daran, dass Deutsch als Standardsprache eingestellt ist. So legen Sie beliebige andere Sprachen als Standard fest:

  1. Klicken Sie auf den unteren grauen Balken in das Feld „Deutsch (Deutschland)“.

  2. Wählen Sie die entsprechende Sprache aus – Word unterstützt sämtliche Sprachen von A wie Afrikaans über F wie Französisch und P wie Portugiesisch bis hin zu Z wie Zentralkurdisch.

  3. Klicken Sie auf „Als Standard festlegen“ und bestätigen Sie Ihre Eingaben.

Sie machen diesen Prozess jederzeit durch dieselben Schritte rückgängig, nur dass Sie wieder Deutsch als Standard festlegen.

Rechtschreibung und Grammatik gezielt prüfen lassen: So geht’s in Word

Übrigens können Sie auch ausgewählte Textpassagen auf Rechtschreibung hin überprüfen lassen:

  1. Setzen Sie den Cursor in den Bereich, in dem Sie Text auf einer fremden Sprache produzieren werden bzw. markieren Sie die nicht-deutsche Passage.

  2. Wählen Sie die Registerkarte „Überprüfen“ an und klicken Sie auf „Sprache“.

    Hier sehen Sie das Feld "Sprache" im Register "Überprüfen"
  3. Wählen Sie im Drop-down-Menü „Sprache für Korrekturhilfen festlegen“ aus und suchen Sie nach der passenden Sprache.

    Klicken Sie hier auf das Feld "Sprache für die Korrekturhilfen mitnehmen"
  4. Bestätigen Sie Ihre Auswahl und führen somit die Rechtschreibprüfung auf der gewählten Fremdsprache durch.

    Hier wählen Sie die gewünschte Sprache aus und bestätigen diese

Dieses Vorgehen ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie innerhalb eines Dokumentes zwischen Deutsch und einer oder mehreren anderen Sprachen wechseln. Die Standardeinstellung bleibt Deutsch.

Sind Sie allerdings nur daran interessiert einzelne unterringelte Worte – beispielsweise Eigennamen oder Worte einer fremden Sprache – in den ansonsten fehlerfreien Text zu integrieren, so können Sie die roten Wellenlinien ausschalten. Nur an der entsprechenden Stelle ist die Rechtschreib- und Grammatikprüfung inaktiv. Damit individualisieren Sie nicht nur die Features, sondern legen auch eigenständig fest, welche Aspekte Word für Sie prüft und wo Sie auf die Unterstützung des Textverarbeitungsprogrammes verzichten. Auch Maßeinheiten können Sie individualisieren: Sind Sie die Arbeit nicht mit den metrischen Einheiten gewöhnt, so lassen sich die Maßeinheiten ganz nach Wunsch gestalten.

Fazit: zahlreiche Möglichkeiten für eine personalisierte Nutzung von Word

Word hat zahlreiche Funktionen. Mit dem richtigen Hintergrundwissen gelingt es Ihnen nicht nur Word-Add-Ins zu installieren, Word-Dokumente zu schützen oder Kompatibilität von Word-Versionen herzustellen. Auch viele Wege der Individualisierung von Nutzeroberfläche, Einstellungen und Abläufen stehen Ihnen offen.

Indem Sie Einstellungen eigenständig umstellen, erlangen Sie allzeit Überblick aber auch Kontrolle über Merkmale Ihrer produzierten Texte. Sie individualisieren nicht nur Menü oder Vorlagen, sondern passen auch Sprach- und Korrektureinstellungen an Ihre Bedürfnisse an. Ein Serienbrief bietet vielfältige Möglichkeiten zur Individualisierung und zum Seriendruck. Daneben lassen sich Kopf- und Fußzeilen, Seitenzahlen und Textfelder erstellen – dies ist jedoch nur ein Ausschnitt der vielfältigen Möglichkeiten in Microsoft Word.

FAQ

Welche Tricks existieren zur Individualisierung von Word?

Sie individualisieren Word, indem Sie unter anderem die Taskleiste, das Menü, Sprache und Format personalisiert einstellen. Sofern Sie Voreinstellungen nach Ihren Vorstellungen getroffen haben, müssen Sie sich lediglich auf das Schreiben konzentrieren und überlassen den Rest dem Microsoft Programm.