Windows-XP-Supportende: CPU, Grafikkarte, RAM & Co. – so checken Sie mit kostenlosen Tools, ob Ihre PC-Hardware fit ist für Windows 7 oder 8.1

Das Windows-XP-Supportende stellt die PC-Anwender, die dem 13 Jahre alten Betriebssystem bis heute die Treue gehalten haben, vor ein paar entscheidende Fragen. Es wäre ja schön, wenn man auf den vorhandenen XP-PC oder das -Notebook einfach eine neuere Windows-Version installieren könnte, und schon sind alle Probleme behoben. Leider ist das in der Windows-PC-Welt nicht ganz so trivial, denn die PC-Hardware und die Windows-Version sind mit ihren Fähigkeiten zueinander passend. Teilweise war diese wirtschaftliche und technische Verzahnung so eng, dass in der Branche von „Wintel-PCs“ gesprochen wurde, wenn Rechner mit dem Microsoft-Windows-Betriebssystem und Intel-Prozessor gemeint waren.
Ob es also bei einem älteren „Wintel-PC“ möglich ist, eine neuere Windows-Version zu installieren, lässt sich ohne genaue Prüfung der wichtigsten Hardware-Komponenten nicht zuverlässig sagen. Speziell die CPU, der Grafikadapter (Grafikkarte) und die Ausstattung mit Arbeits- und Festplattenspeicher spielen hierbei eine zentrale Rolle. Doch Sie brauchen sich zum Glück nicht in die Informationen zur Hardware-Ausstattung Ihres Rechnern hineingraben, es reicht, wenn Sie die kostenlose Microsoft-Upgrade-Hilfe in Form des Tools „Windows 7 Upgrade Advisor“ nutzen.
Denn mit dem Upgrade-Advisor stellt Microsoft ein kostenloses Tool bereit, mit dem Sie ganz einfach testen, ob Windows 7 auf einem älteren Rechner läuft. Dazu erstellt der Upgrade-Advisor einen leicht verständlichen Bericht, aus dem eventuelle System-, Geräte- und Programmkompatibilitätsprobleme hervorgehen. Das Tool gibt zudem Empfehlungen, welche Windows 7-Edition am besten zu Ihrer PC-Nutzung passt. Die Anwendung führen Sie einfach in folgenden Schritten aus:
- Laden Sie den Upgrade-Advisor herunter und installieren das Tool auf dem Windows-XP-Rechner.
- Prüfen Sie, ob alle Peripheriegeräte (Drucker, Scanner, USB-Geräte) angeschlossen und eingeschaltet sind.
- Rufen Sie mittels „Start/Programme“ den „Windows 7 Upgrade Advisor“ auf und klicken auf „Start“, um den Test zu beginnen.
Das Tool überprüft nun die Hardware, Geräte und Programme Ihres PC auf mögliche Probleme und empfiehlt Ihnen geeignete Maßnahmen, die vor einem Betriebssystem-Upgrade eventuell notwendig werden. Beachten Sie allerdings: Nachdrücklich auszunehmen von dieser Upgrade-Möglichkeit sind Windows-7-Upgrade-Systeme, auf denen neueste Spielprogrammen laufen sollen. Die Grafikanforderungen an die Grafikfähigkeiten von Windows 7 (DirectX 11) können selbst „neueste“ Windows-XP-Rechner aus dem Baujahr 2007 nicht unterstützen, seitens der Hardware wird maximal DirectX 9.0c unterstützt. Diese für Spieler wichtige Eigenschaft lässt sich auch meist nicht wirtschaftlich nachrüsten, eine entsprechende Grafikkarte (ab ca. 80 bis 120 €) zusätzlich zum Kaufpreis der Windows-7-Lizenz würde das ganze Upgrade unwirtschaftlich machen.
Zumindest theoretisch kann ein XP-Rechner auch direkt von Windows XP auf das aktuelle Windows 8.1 aufgerüstet werden. Auch für diese Upgrade-Variante bietet Microsoft ein kostenloses Tool, das die Hardware auf Tauglichkeit checkt: Es heißt nun „Upgrade-Assistent“ und Sie erhalten das Systemtool an diesem Direktlink bei Microsoft. Die Nutzung ist sinngleich der für Windows 7 beschriebenen Verfahrensweise einfach und schnell durchgeführt
Beachten Sie allerdings ganz unabhängig vom angezeigten Ergebnis, dass Windows 8.1 für modernste Hardware ausgelegt ist, und sich auf einem sechs oder mehr Jahre alten PC insgesamt immer „unwohl“ fühlen wird. Das betrifft nicht nur die reine Leistung der genannten, zentral wichtigen Hardware-Komponenten, darüber hinaus fehlen auch interne und externe Schnittstellen ganz oder in den aktuellen Versionen. So richtig glücklich und alltagstauglich kann eine solche Kombination nicht werden.
Artikelserie zum Windows-XP-Supportende:
Teil 1: Kann ich mit meinem Windows-XP-PC jetzt noch ins Internet?
Teil 2: Ist Eile geboten auf ein neues Betriebssystem zu wechseln?
Teil 4: Lohnt sich der Kauf eines neuen Rechners? Oder soll man auf Windows 9 warten?
Teil 5: Umstieg auf Windows 7 oder besser auf Windows 8/8.1?
Teil 6: Anfassen erlaubt - In diesen Fällen ist Windows 8/8.1 der bessere Windows-XP-Nachfolger
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