So bearbeiten Sie Makros aus Microsoft Office
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So bearbeiten Sie Makros aus Microsoft Office

Wenn Sie Makros verwenden und von Microsoft auf LibreOffice umsteigen, müssen Sie die Makros manuell anpassen.

Windows+Linux / Deutsch / Open Source. Bei größeren Office-Umstellungen entpuppen sich Makros immer wieder als das hartnäckigste Problem. Sie lassen sich nicht automatisch konvertieren, sondern müssen manuell angepasst oder ersetzt werden. Gerade bei älteren Lösungen kann es sinnvoller sein, die entsprechende Funktionalität mit Hilfe einer anderen Open Source-Lösung ohne Makros umzusetzen. Sollen weiterhin Makros verwendet werden, ist die nächste Entscheidung: Neu programmieren oder anpassen? Was günstiger ist, hängt vom Einzelfall ab. Schlecht gewarteten und ungenügend dokumentierten Spaghetti-Code wird man eher verwerfen und neu implementieren. Bei guten übersichtlichen Makros lohnt sich dagegen eher die Anpassung.

Zuallererst muss das betreffende Makro aber erst einmal in LibreOffice geladen werden. Das ist schon die erste Hürde, denn standardmäßig ignoriert LibreOffice Makros aus MS Office. Erst wenn Sie die Makros in den Optionen unter "Laden-Speichern / VBA-Eigenschaften" freischalten, werden sie überhaupt geladen. LibreOffice lädt Makro-Code in der Sprache VBA aus den Anwendungen Word, Excel und PowerPoint. Damit Ihre Änderungen später gespeichert werden, entfernen Sie das Häkchen bei "Original Basic Code wieder speichern".

Da die meisten Makros zunächst nicht funktionieren, lassen Sie das Häkchen bei "Ausführbarer Code" weg. Der Programmcode wird dann beim Laden deaktiviert. Er wird als LibreOffice Basic-Modul gespeichert, da diese Sprache VBA am ähnlichsten ist. Sie finden die geladenen Makros unter "Extras / Makros / Makros verwalten / LibreOffice Basic". Jetzt können Sie den Quelltext von VBA auf LibreOffice Basic umschreiben. Damit der bearbeitete Programmcode dann gespeichert wird, müssen Sie das Dokument im LibreOffice-Format speichern.