Getestet und Daumen hoch: Das bringt der neue Folienübergang „Morphen“
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Getestet und Daumen hoch: Das bringt der neue Folienübergang „Morphen“

Die spektakulärste Neuerung in PowerPoint 2016 ist der Folienübergang „Morphen“. Er erzeugt einen nahtlosen animierten Übergang zwischen Folien mit gleichen Objekten und sorgt für eine andere Anordnung.

Was auf den ersten Blick wie eine Spielerei wirken mag, erweist sich als absolut businesstauglich. Lassen Sie sich vom Beispielvideo überraschen. Hinzu kommt, dass das Morphen die Zeit erspart, um aufwendige Animationspfade anzulegen.

 

So funktioniert der Übergang „Morphen“

 

  • Sie ordnen auf zwei aufeinanderfolgenden Folien dieselben Objekte unterschiedlich an.
  • Der Folienübergang Morphen erzeugt automatisch eine Animation, die die beiden Anordnungen nahtlos ineinander übergehen lässt. Bisher mussten für solche Effekte Animationspfade und Zoomeffekte erzeugt werden.

Wichtig: Damit der neuen Folienübergang Morphen funktioniert, muss die zweite Folie als Duplikat der ersten Folie entstanden sein. So wird sichergestellt, dass auf beiden Folien die Objekte intern gleich benannt werden. So geht’s:

 

  1. Bereiten Sie zunächst die Ausgangsfolie so vor, dass nach Zuweisen des Folienübergangs nur noch wenige Änderungen nötig sind.
  2. Duplizieren Sie die Ausgansfolie mit Strg+Umschalt+D.
  3. Verändern Sie nun das Duplikat wie gewünscht.
    Dabei können Sie

 

  • Objekte verschieben und drehen,
  • die Größe von Formen ändern,
  • die Form von Objekten verändern,
  • neue Füll- und Linienfarben zuweisen sowie
  • Texte anpassen.

 

  1. Weisen Sie abschließend der zweiten Folie auf der Registerkarte Übergänge den Effekt Morphen zu. Wählen Sie rechts daneben aus den drei Effektoptionen Objekte, Wörter und Zeichen den für Ihren Folieninhalt am besten geeigneten aus.
  2. Testen Sie den Morphen-Effekt in der Bildschirmpräsentationsansicht mit Umschalt+F5.
  3. Passen Sie bei Bedarf die Anzeigedauer an.

 

Szenario 1: So heben Sie Objekte hervor

Sie können von einer Ausgangsfolie mehrere Duplikate erzeugen und auf diesen jeweils ein anderes Objekt verändern und hervorheben. Ein Beispiel, wie so Projektphasen einzeln vorgestellt werden können, sehen Sie hier.

 

Szenario 2: Teile zusammenfügen, z. B. ein Puzzle

Die Ausgangsfolie muss nicht die erste Folie einer Serie sein. Manchmal ist es angebracht, vom Endzustand auszugehen. Im folgenden Beispiel weist die Folie mit dem geordneten Puzzle den erwünschten Zustand auf. Sie ist der Ausgangspunkt und wird dupliziert. Verschieben und drehen Sie auf dem Duplikat die Puzzleteile in einen ungeordneten Zustand. Ziehen Sie das Duplikat anschließend vor die Folie mit dem Endzustand. Den Übergang Morphen weisen Sie der zweiten Folie zu, also der mit dem geordneten Puzzle.

 

Szenario 3: Texte neu anordnen und Lückentexte

Mit Hilfe der Effektoption Wörter können Sie Änderungen in Texten verdeutlichen, z. B. in Verträgen oder Manuskripten. Das Umordnen der Wörter wird durch die Animation sehr anschaulich. Es ermöglicht auch das Ausfüllen von Lückentexten.