eSim
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Smartphone mit eSim: Die Vorteile der eSim für Büro und Homeoffice

In Zeiten von Homeoffice liefert die eSim im Gegensatz zu Ihren älteren Vorgängern klare Vorteile. Doch was ist die eSim überhaupt? Und bei welchen Smartphones kann diese eingesetzt werden?

Was ist eine eSim?

Die eSIM embedded subscriber identity module (engl. für „eingebautes Teilnehmer-Identitätsmodul“) ist ein bereits seit 2015 standardisiertes Verfahren zur sicheren Speicherung und Verwaltung der Teilnehmerinformationen in einem Mobilfunk-Endgerät. Die eSIM löst die klassischen SIM-Karten komplett ab.

Da eSIM in Deutschland von den Netzbetreibern Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland unterstützt wird und bereits entsprechende Geräte angeboten werden, könnte 2021 zum „Jahr der eSIM“ werden. Für die Mobilfunkkunden hat der Umstieg auf ein Gerät mit eSIM-Support eine Reihe von Vorteilen: Bislang war es notwendig, eine SIM-Karte zu kaufen oder sich zusenden zu lassen. Das entfällt mit eSIM komplett.

Der Mobilfunkkunden kann jederzeit online Kunde eines Mobilfunkanbieters werden und sein Mobiltelefon sofort im gebuchten Netz entsprechend dem Vertrag (Laufzeit- oder PrePaid- / Volumenvertrag) einsetzen. Es entfällt das Gefummel beim Einsetzen der SIM-Karte und die nervigen Unterschiede zwischen den Formaten Micro-SIM und Nano-SIM, die je nach Handy zu beachten sind. Das ist auch für die Hersteller von Vorteil, denn es kann die platzfressende und empfindliche Aufnahmemechanik der SIM-Karte komplett entfallen. Die eSIM ermöglicht grundsätzlich die parallele Nutzung von zwei Tarifen / zwei Nummern / zwei Netzen.

Anders gesagt: Die klassische „Dual-SIM“-Fähigkeit zieht mit eSIM in alle Mobilfunkgeräte ein. Damit wird es besonders einfach, mit nur einem Gerät private und berufliche Gerätenutzung zu trennen. 

Was ist bei der Nutzung von eSIM zu beachten?

Für die Nutzung der eSIM-Fähigkeit ist ein entsprechendes Mobilfunkgerät nötig. Das trifft bei Apple ab iPhone XR zu, bei Google ab Pixel 3. Auch Samsungs Galaxy S20 hat in allen Varianten die eSIM an Bord. Das erste Smartphone völlig ohne SIM-Karten-Slot ist das Motorola Razr 2019. Es steht zu erwarten, dass neue Smartphones schon in wenigen Jahren generell keinen SIM-Karten-Slot mehr haben. Es gibt bei eSIM keine Aktivierungs-, Versand- oder Bearbeitungsgebühren. Zur Aktivierung einer eSIM in einem Gerät wird eine bereits vorhandene Internetverbindung (z. B. über WLAN) benötigt.

Die Vorteile der eSIM für Büro und Homeoffice

  1. Durch eSIM wird ein Handy zur vollwertigen Nebenstelle einer Online-Telefonanlage (virtuelle Telefonanlage). Dabei können Sie den aktuellen Mobilfunktarif parallel weiterhin nutzen.

  2. Diensthandys stehen in vielen Unternehmen für eine umständliche Geräteverwaltung (MDM). Die eSIM kann vom Arbeitgeber gestellt werden, ein zusätzliches „Jobhandy“ wird überflüssig. Mit eSIM bekommt „bring your own device“ den endgültigen Schub.