Android-Praxiswissen: apk-Datei installieren
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Android-Praxiswissen: apk-Datei installieren

Auf Android-Mobilgeräten sind Sie nicht darauf beschränkt, Apps nur aus den Shop-Systemen zu installieren. Was bei der manuellen Installation von Apps zu beachten ist, lesen Sie hier.

Bei Android-Mobilsystemen sind Sie nicht auf die Verwendung des Google Play-Store als alleinige Installationsquelle angewiesen, zu den bekannten Installationsquellen zählt beispielsweise auch der Amazon-Shop. Aber auch ganz ohne ein Online-Shopsystem können Sie auf einem Android-Mobilgerät Apps installieren. Android-Anwendungen erhalten Sie außerhalb der Stores als apk-Datei (Android Application Package). Dabei handelt es sich um ein komprimiertes Archiv im bekannten ZIP-Format, das alle Dateien enthält, um eine App im Android-System lauffähig zu installieren. Die apk-Datei enthält zwar alle benötigten Daten, die Installation ist aber trotzdem umständlicher als die „Vollautomatik“ über den Play-Store. Beachten Sie für eine apk-Installation die folgenden 4 Punkte:

 

  1. Voraussetzung für die apk-Installation ist, dass diese Installationsart aus Sicherheitsgründen erst erlaubt werden muss. Dazu rufen Sie „Systemeinstellungen / Sicherheit“ und bei „Unbekannte Quellen“ setzen Sie ein Häkchen bei „Installation von Nicht-Market-Anwendungen zulassen“ und bestätigen den nachfolgenden Warnhinweis. Vor Android Version 4 war diese Option unter „Einstellungen / Anwendungen“ angesiedelt.
  2. Der Haken an der Installation von apk-Dateien (application package file) ist, dass sie nicht vom Google Play Store und nicht durch die „soziale Kontrolle“ der dortigen Benutzerbewertungen geprüft sind. Dadurch ist die Installation von Apps aus apk-Dateien potenziell riskant und sollte nur aus seriösen Quellen vorgenommen werden, auf Smartphones mit sensiblen Informationen am besten gar nicht. Es empfiehlt sich, eine apk-Datei vor der Installation grundsätzlich auf Malware hin zu prüfen.
  3. Um ein apk-Installationsarchiv auf das Smartphone zu übertragen, können Sie alle typischerweise verfügbaren Wege nutzen: Übertragung per USB-Kabelverbindung, per USB-Stick (per Adapter und nur bei neueren Mobilgeräten unterstützt), per Kurzstreckenfunk Bluetooth, per WLAN-Verbindung, per Mobilfunk oder sogar per Speicherkarte. Unabhängig vom Übertragungsweg tippen Sie auf die Datei und Ihnen wird im Kontextmenü „Installieren“ angeboten.
  4. Recht wenig bekannt ist der apk-Installationstrick, die Datei einfach als Anhang einer E-Mail zu senden. Das funktioniert problemlos, hängt aber davon ab, welche Anhanggröße der Mailprovider erlaubt. Beispielsweise beträgt die Größenbeschränkung für Anhänge bei Googles „G Mail“ 25 MB, was für ein apk-Archiv schon recht viel ist.