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Android: So setzen Sie den Flugmodus optimal ein

Android-Mobilgeräte bringen einen "Flugmodus" mit. Was ganz genau diese Betriebsart für Vorteile und Phänomene für Ihre Mobilfunkpraxis mitbringt, erfahren Sie hier.

Da eingeschaltete Mobiltelefone durch Funkwellen andere elektrische Geräte beeinflussen können, müssen sie an sensiblen Orten ausgeschaltet werden, um Störungen zu verhindern. Besonders bekannt war diese Betriebseinschränkung in Flugzeugen, weshalb die Mobilgeräte mit einem speziellen Flugzeugmodus (kurz auch Flugmodus oder Offline-Modus) ausgestattet wurden.

Im Gegensatz zum Ausschalten des Mobilgeräts soll der Flugmodus einen lokalen Betrieb des Mobilgeräts weiterhin ermöglichen, um beispielsweise Anwendungen und Spiele nutzen zu können. In diesem Betriebsmodus eines Mobiltelefons oder Tablet-Computers werden also alle Mobilfunkeinheiten (GSM, UMTS, LTE) und gegebenenfalls auch weitere Funkdienste wie SMS, Bluetooth, NFC und WLAN ausgeschaltet.

Im Flugmodus sendet Ihr Mobilgerät keine Funkwellen mehr aus. Im Flugmodus können Sie mit Ihrem Mobilgerät daher also weder telefonieren noch eine Verbindung zum Internet aufbauen oder moderne Mobile-Payment-Verfahren nutzen. Das ist aber für Ihre Mobilgeräte-Praxis beileibe nicht alles, was Sie als Android-Nutzer zum Flugmodus wissen sollten. Daher im Folgenden einiges nützliche Praxis-Knowhow zum Flugmodus:

 

So aktivieren Sie den Android-Flugmodus

Um den Flugzeugmodus zu aktivieren, gibt es je nach Hersteller und Gerät unterschiedliche geringfügig abweichende Bedienwege. Praktisch immer erreichen Sie den Flugmodus ganz schnell, wenn Sie die Statuszeile herunterziehen, zum Flugzeugsymbol scrollen und auf das Symbol tippen. Der ausführliche Weg: Drücken Sie die Menü-Taste und wählen Sie "Einstellungen > Verbindungen > Weitere Einstellungen > Offline-Modus".

Denken Sie daran: Im Flugmodus können Sie weder telefonieren noch eine Verbindung zum Internet aufbauen. Wenn Sie also wieder erreichbar sein möchten, schalten Sie auf dem beschriebenen Wege den Flugmodus wieder ab.

 

Kürzere Ladezeiten im Flugmodus

Die Funkschnittstellen sind für den Akkuverbrauch ein erheblicher Faktor. Ein besonders einfacher Trick, um trotz eingeschaltetem Mobilgerät den Stromverbrauch zu minimieren und damit die Ladezeit zu verkürzen, ist das Aktivieren des Flugmodus. Zum Vergleich: Ein Smartphone verbraucht beim Durchführen aufwändiger Operationen durchaus 2 Watt (2.000 Milliwatt) und mehr, im Flugmodus nur rund 0,02 Watt (20 Milliwatt). Der Flugmodus verkürzt aber nicht nur die Ladezeit, auch im aktiven Betrieb schont der Flugmodus den Akku und verlängert Ihre mobile Einsatzzeit.

 

Flugmodus gegen Störungen der Nachtruhe

Schlafforscher empfehlen, keine betriebsbereiten Mobiltelefone zu nachtschlafender Zeit im Schlafzimmer aufzubewahren. Trotzdem liegen Millionen von Smartphones in deutschen Schlafzimmern, teils gar nicht zur Kommunikation, teils werden ja beispielsweise auch Wecker-Apps wie der geniale AlarmDroid eingesetzt.

Wenn Schlafstörungen auftreten oder eine hohe Empfindlichkeit gegen elektromagnetische Einflüsse (Elektrosmog-Empfindlichkeit) bekannt ist, empfiehlt es sich, Ihr Smartphone im Schlafzimmer vor dem Zubettgehen in den Flugzeugmodus zu schalten. Damit ist zumindest ein potenzieller technischer Störfaktor ausgeschlossen.

 

Flugmodus nicht in Kino und Kirche

Der Flugmodus wird immer mal wieder versehentlich eingesetzt, um in Besprechungen, im Kino oder in der Kirche Geräusche des Geräts zu unterbinden. Richtig ist: Da keine Netzwerkverbindungen bestehen, gibt es tatsächlich z.B. keine Anrufsignalisierung. Aber trotzdem bleiben die "Offline-Geräusche" des Geräts vom Flugmodus völlig unbeeinflusst. Also beispielsweise eine Wecker-App … Um tatsächlich alle Geräusche zu unterbinden, halten Sie kurz die Ein-/Austaste fest und wählen "Lautlos".