iPhone X: Das leistet das Jubiläums-Smartphone

2017, im selben Jahr, als das iPhone 8 und das 8 Plus auf den Markt kamen, stellte Apple das iPhone X mit Glasrückseite zum ersten Mal vor. Und damit auch zum ersten Mal einen 5,8 Zoll großen randlosen OLED-und HDR-Bildschirm ohne Home-Button. Das iPhone X ist die Jubiläumsausgabe des iPhones, denn im Jahr 2007, zehn Jahre vor dem iPhone X, erschien das erste iPhone im Handel. Obwohl das Unternehmen seit 2017 neue Handy-Generationen ausgetüftelt hat, ist das iPhone X nach wie vor sehr beliebt. 

Besonders der große Bildschirm war es, der Apple-Fans im Erscheinungsjahr am iPhone X faszinierte. Auch die Gestensteuerung war neu. Mittlerweile gibt es noch wesentlich größere Displays bei iPhones und Smartphones anderer Hersteller, zum Beispiel 6,5 Zoll beim iPhone 11 Pro Max. Heute also Normalität, damals aber wirkten die Maße fast schon riesig. 

Das iPhone X war außerdem das erste Smartphone von Apple, für das Kunden über 1.000 Euro bezahlen mussten. Weil Apple die Produktion eingestellt hat, ist es nicht ganz einfach, noch ein Modell zu bekommen. Denn aktuell gibt es wenig Angebote für ein neues iPhone X, die noch dazu nicht unbedingt günstig sind. 

Wenn es jedoch nicht unbedingt ein Apple-Gerät sein muss, können sich Kunden auch bei anderen Herstellern umsehen: Beispielsweise das Samsung Galaxy Note 8 oder das Huawei Mate 10 Pro können Alternativen zum iPhone X sein. 

Wenn Sie ein iPhone X ins Auge fassen, können Sie also nur bei Drittanbietern fündig werden, die im Übrigen auch gebrauchte oder generalüberholte (refurbished) Geräte sowie B-Ware verkaufen. 

Häufig sind es auch große Elektronikketten, die in einem Aktionszeitraum das ein oder andere Schnäppchen anbieten. Bei gebrauchten und generalerneuerten Geräten jedoch sollten Sie den Zustand des Handys kritisch beurteilen, insbesondere die Laufzeit des Akkus. Weil Apple sein Betriebssystem iOS normalerweise vier bis fünf Jahre mit Updates versorgt, kann ein iPhone X wahrscheinlich noch mindestens bis 2022/2023 laufen. 

Warum das iPhone X nach wie beliebt ist, hängt unter anderem damit zusammen, dass das Smartphone auch mit Face ID (Gesichtserkennung) und Dual-Kamera ausgestattet ist, Noch dazu sind die dazugehörigen Features bis zum Erscheinen des iPhone 11 nur wenig erweitert worden. 

Auch davon abgesehen, ist das iPhone 11, also das neueste iPhone von Apple, mit 6,1 Zoll nicht wesentlich größer als das iPhone X, allerdings ist die Auflösung (1792 x 828 Pixel) schwächer als beim iPhone X (2436 x 1125 Pixel). Wichtig ist, dass weder SIM-Karten im Micro- und Miniformat nicht für das iPhone X geeignet sind. Lediglich die Nano-SIM passt in den Kartenslot. 

Natürlich ist die Kameratechnik mittlerweile viel ausgereifter als es im Jahr 2017 möglich war (zum Beispiel Triple-Kamera, 6-fach-Zoom, Bildstabilisierung, Nachtmodus), trotzdem aber lassen sich mit dem iPhone X gute Aufnahmen machen. 

Gelobt wird das iPhone X insgesamt für die gute Verarbeitung, seine Hochleistungsperformance inklusive der Videoauflösung und wegen des Displays. Kritikpunkte gab es für den sehr hohen Preis, den fehlenden Fingerabdrucksensor und die fehlende Dual-SIM.

1. iPhone X

2. iPhone XR

3. iPhone XS

4. iPhone XS Max

Neben dem iPhone X gehört dieser Reihe auch das iPhone XR, das XS aus dem Jahr 2018 und das XS Max an. Im Vergleich zum XR liegt das X bei der Bildschirmqualität etwas vorne, weil beim X ein Super-Retina- HD-Display eingebaut wurde, welcher hochwertiger ist als der Liquid-Retina-HD-Bildschirm des XR. 

Allerdings ist das XR mit 6,1 Zoll etwas größer. Genauso wie der Prozessor: Das XR hat Apple mit einem A12 Bionic Chip ausgestattet (vier Kerne), das X hingegen besitzt einen A 11 Bionic Chip. Der Arbeitsspeicher mit 3 GB ist bei beiden Geräten gleich. 

Zur Kamera: Hier liegt das iPhone X vorne, denn auf der Rückseite sind gleich zwei Kameras verbaut worden. Außerdem können Sie hier das Kamerasystem TrueDepth nutzen mit Porträtmodus und –licht sowie mit 4K-Videoaufzeichnung. 

Im Vergleich dazu fällt die Ausstattung des XR mit einer Rück-Kamera zurück. Allerdings erhalten Sie hier wegen des leistungsstarken Prozessors verschiedene Features wie Smart HDR, Tiefenregelung oder den erweiterten Porträtmodus. 

Hinzu kommt, dass Sie beim iPhone XR deutlich mehr Farben auswählen können als beim X. 

Das iPhone XS ähnelt, genauso wie das XR, dem iPhone X: Beide Modelle verfügen zum Beispiel über ein 5,8 Zoll großes Display (OLED). Die Kamera des XS jedoch kann mehr als die des iPhone X. Denn sie erkennt mehr Tiefenstufen; außerdem erlaubt der Schärferegler mehr Möglichkeiten, Aufnahmen individuell zu gestalten. 

Der Akku des XS ist zwar kleiner, aber wegen des leistungsstärkeren Prozessors (A 12 Bionic) verspricht Apple mehr Bildschirmzeit. Hinzu kommen 4 GB Arbeitsspeicher beim XS und damit 1 GB mehr als beim iPhone X. Sie erhalten das XS mit 64, 256 und 512 GB internem Speicher. 

Und noch ein Unterschied: Das iPhone XS ist wasserdicht. Als Alternativgerät zum iPhone XS wird unter anderem das Huawei P20 Pro gehandelt sowie das Samsung Galaxy S9/9+.

Das iPhone XS Max: Die Luxusausführung der X-Reihe

Nicht nur das iPhone XS kam im Jahr 2918 auf den Markt, auch der „große Bruder“ das XS Max gab in diesem Jahr sein Debüt. Bis zu diesem Zeitpunkt war das XS Max mit rund 1,500 Euro (mit 512 GB kostete es bei Erscheinen über 1,600 Euro) das teuerste iPhone, das jemals verkauft wurde. 

Das XS Max gilt daher als Luxusvariante eines iPhones und wird wegen seiner Größe (6,5 Zoll) auch Phablet genannt – eine Mischform aus Tablet und iPhone. Der Bildschirm des Geräts ist damit deutlich größer als der des iPhone X. 

Filme und Videos lassen sich deshalb auf dem XS Max besonders gut ansehen, aber denken Sie daran: Dieses Smartphone passt in keine Hosentasche und könnte für Nutzer mit kleineren Händen schwierig zu bedienen sein. 

Negativ ist Kritikern beim iPhone XS Max die kürzere Akkulaufzeit im Vergleich zum XS aufgefallen, sowie das fehlende Netzteil für kabelloses Laden. Im Hinblick auf den sehr hohen Preis wird noch etwas weiteres bemängelt: fehlende AirPods. 

Positiv dagegen wird vermerkt, dass die Tiefenschärfe eines Bildes nach der Aufnahme verändert werden kann – anders als beim iPhone X. 

Auch das scharfe Display und ein klarer Ton haben Kritiker überzeugen können, genauso wie die Video- und Fotofunktionen. Diese sollen im Vergleich zum iPhone X deutlich verbessert worden sein. 

Sie erhalten das iPhone XS Max mit 64, 256 und 512 Gigabyte Speicher in den Farben Silber, Gold und Space Grey. Wenn es kein iPhone sein soll, Sie aber dennoch ähnliche Leistungen verlangen, könnte das Samsung S9 Note etwas für Sie sein – oder das Huawei P30 Pro. 

Für die 64 GB-Variante zahlen Sie ab 540 Euro (gebraucht ab 340 Euro), wenn Sie 256 GB nutzen möchten, müssen Sie für ein neues Modell mit etwa 770 Euro aufwärts rechnen. 

Ein iPhone XS ohne Vertrag mit 64 GB bekommen Sie ab knapp 630 Euro, als B-Ware und gebraucht ab 440 Euro, bei 256 GB sind es etwa 740 Euro für ein neues Gerät. Für 512 GB zahlen Sie ab 870 Euro aufwärts. 

Das iPhone XS Max kostet mit 64 GB ab 700 Euro, mit 256 GB rund 800 Euro und mit 512 GB ab 890 Euro.

Welches nun das beste iPhone aus der X-Reihe ist, darüber lässt sich kein Urteil fällen und hängt von Ihren Erwartungen und Anforderungen an das Gerät ab. Alle drei Modelle der Reihe sind Hochleistungsgeräte. Das iPhone XS Max liegt sicherlich vorne, wenn Ihnen die ein sehr großer Bildschirm wichtig ist. Wenn Sie hohe Ansprüche an das Display haben, sind Sie mit einem iPhone X wegen der besseren Kamera möglicherweise besser bedient als mit einem XR. Das XR wiederum ist deutlich größer, was ein Vor- oder Nachteil sein mag. Ansonsten ähneln sich die Geräte stark, was Leistung und Ausstattung angeht. Bedenken sollten Sie auch, dass mittlerweile auch das iPhone 11 auf den Markt gekommen ist, also würde sich ein Vergleich mit dem neuesten Modell vermutlich auch lohnen. Wenn Sie sich mit einem Einsteigermodell zufrieden geben, können das iPhone SE, iPhone 7 oder das iPhone 8 ebenfalls Alternativen für Sie sein.