Checkliste: USB-2,5-Zoll-Festplatte wird am Windows-PC nicht erkannt
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Checkliste: USB-2,5-Zoll-Festplatte wird am Windows-PC nicht erkannt

Kleine USB-Festplatten im 2,5-Zoll-Format sind sehr praktische, mobile Massenspeicher. Der Anschluss an einen Windows-PC kann jedoch ein paar Hürden mit sich bringen.

Das Angebot an externen Festplatten für die Speicherung von Film, Fotos, Backups und Musik ist sehr groß. Neben den „großen“, externen Laufwerken, die intern auf einer Festplatte im Format 3,5-Zoll basieren, gibt es als Alternative inzwischen eine Vielzahl von Modellen, die auf den kleineren 2,5-Zoll-Festplatten basieren. Diese „Notebookfestplatten“ sind im direkten Vergleich etwas langsamer und haben insbesondere eine geringere Kapazität, aber sind auch sehr klein, leise und handlich und eignen sich daher als mobiler Wechselspeicher sehr gut. Beim Anschluss an einen Windows-PC sind dies typische Pannenursachen, wenn eine 2,5-Zoll USB-Festplatte nicht erkannt wird:

[x] Die heute verbreiteten, externen Festplattenlaufwerke sind mit der Standard-Schnittstelle USB 2.0 oder 3.0 ausgerüstet. Moderne PCs haben in vielen Fällen sowohl Ports für USB 2.0 als auch 3.0. Vergewissern Sie sich bei Störungen, dass Sie den passenden USB-Port gewählt haben.

[x] Während USB 2.0 nur einen maximalen Betriebsstrom von 500 mA zur Verfügung stellt, sind es bei USB 3.0 schon 900 mA. Läuft eine externe Platte hörbar nicht an (kein Summen des Spindelmotors) benutzen Sie nach Möglichkeit einen USB-3.0-Port.

[x] Im Lieferumfang von externen Festplatten für den USB 2.0 befindet sich oft ein Y-Adapterkabel, das den Anschluss des Laufwerks an zwei USB-Ports ermöglicht. Der Grund: Ein USB-Port liefert zu wenig elektrische Leistung für das Laufwerk, daher wird ein zweiter USB-Port „angezapft“. Dieses Kabel ist daher bei USB-2.0-Betrieb unbedingt zu verwenden, bei USB 3.0 ist es nicht erforderlich.

[x] Nicht jeder USB-Port an einem Rechner muss auch zwangsläufig mit dem Mainboard verbunden sein. Insbesondere bei der individuellen Komponenten-Zusammenstellung von Rechnern kann es passieren, dass ein USB-Port in Front, Gehäusedeckel oder -seite gar nicht angeschlossen ist. Testen Sie in dann die USB-Ports auf der Geräterückseite, die sich intern direkt auf dem Mainboard (Hauptplatine) befinden.

[x] Um eine solide Stromversorgung des externen Laufwerks sicherzustellen, kann auch ein externer USB-Hub nützlich sein. Voraussetzung: Es muss sich um einen „self-powered Hub“ handeln, der mit einem eigenen Steckernetzteil ausgestattet ist.

[x] Wird die Platte trotz dieser Maßnahmen nicht erkannt, prüfen Sie, ob eine Betriebs-LED leuchtet und die Platte hörbar ist. Ist das der Fall, weisen Sie in Windows über SYSTEMSTEUERUNG/DATENTRÄGERVERWALTUNG manuell einen Laufwerksbuchstaben zu. Wenn auch das nichts fruchtet, versuchen Sie testweise, das Laufwerk an einem anderen Rechner in Betrieb zu nehmen. Führt auch das zu keinem Erfolg, ist ein Laufwerksdefekt wahrscheinlich.