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Die Reparatur einer Festplatte

So reparieren Sie eine defekte Festplatte

Bei Festplatten kann es häufig zu Fehlern und Problemen kommen. Sei es, dass der PC die externe Festplatte nicht erkennt, die Festplatte überhitzt, ein Controller-Fehler vorliegt oder diese einfach defekt ist und Daten somit verloren gehen. Bevor man über eine Entsorgung nachdenkt, sollte man die fehlerhafte Festplatte zunächst überprüfen, denn häufig können Probleme behoben und die Festplatte samt Daten gerettet werden.

Häufig ist die Hardware oder das Dateisystem Schuld daran, wenn Dateien auf der Festplatte fehlerhaft oder verschwunden sind. Macht eine HDD-Festplatte laute, unregelmäßige Geräusche, kann dies auf einen Defekt im Plattenspieler der Festplatte hinweisen. Fehler können auch durch defekte Festplatten-Controller entstehen.

Ob eine Festplatte zu retten ist, hängt immer von der Art des Problems ab und lässt sich nicht pauschal beantworten. Viele Fehler lassen sich jedoch von selbst beheben, ohne dass ein Fachmann das Gerät reparieren muss.

Wie lässt sich eine defekte Festplatte reparieren?

  • Oft kann es helfen die Verbindung der Festplatte mit dem PC zu überprüfen und auch das Kabel zu kontrollieren. Die Festplatte sollte dabei vom Computer getrennt und erneut eingesteckt werden. Ebenso können viele Probleme gelöst werden, indem man den Treiber für die Festplatte aktualisiert. Ob ein Defekt an der Hardware vorliegt, lässt sich überprüfen, indem man die Festplatte mit einem anderen PC verbindet, um zu sehen, ob sie dort ebenfalls nicht funktioniert.
  • Häufig macht die Festplatte Probleme, wenn sie überhitzt ist. Wenn sie im Dauerbetrieb ist, kann dies leicht vorkommen. Festplatten sollten eine Temperatur von 36 °C nicht überschreiten. Eine höhere Temperatur kann der Festplatte Schaden zufügen. Festplattenkühler können die Temperatur der Platte bei Bedarf kontinuierlich senken.
  • Ein weiterer hilfreicher Schritt ist, die Festplatte mit einem Antiviren-Programm zu prüfen. Auch Festplatten sind nicht sicher vor Viren und werden durch diese stark belastet. Ein geeignetes Antiviren-Programm kann etwaige Viren erkennen und diese entfernen.
  • Festplatten können auch mittels Formatierung repariert werden. Die Formatierung setzt die Festplatte zurück und löscht dabei sämtliche Daten. Vor einer Formatierung sollten deshalb alle wichtigen Dateien vorab gesichert werden.
  • Inzwischen gibt es auch verschiedene Software Tools auf dem Markt, die eine Festplatte reparieren oder verlorene Dateien auf der Festplatte wiederherstellen können. Ebenso bieten bestimmte Fachgeschäfte die Reparatur einer Festplatte an. Sie können Ihre Festplatte auch mit entsprechenden Tools wie „SSDLife Free" auch analysieren lassen, um diverse Fehler zu finden.
  • Mechanische Defekte, die oft beim Entkoppeln der Festplatte passieren, führen nicht selten zu einem Totalschaden. Leichte Schäden können jedoch problemlos mit Ersatz- oder Zubehörteilen behoben werden. Bei einer elektrostatischen Entladung der Festplatte rufen Sie am besten einen Fachmann. Mittlerweile finden Sie im Handel auch besonders robuste Festplatten und Mini-PCs.
  • Wird Ihre Festplatte merklich langsamer oder kann diese nicht mehr gelesen werden, dann liegt dies oft an einer defekten eSATA-Verbindung. Stellen Sie zunächst sicher, dass sich das eSATA-Kabel nicht einfach gelockert hat. Besteht das Problem weiterhin, ist der Wechsel des Kabels zu überlegen.

Die Festplatten überwachen

Kommt es bei Festplatten zu Defekten, können die Folgen immens sein. Wichtige Dateien gehen oft verloren und lassen sich in manchen Fällen nicht wiederherstellen. Eine Festplatte sollte daher regelmäßig kontrolliert und überwacht werden, um möglichen Defekten vorzubeugen.

Die meisten Festplatten verfügen hierfür über ein System namens S.M.A.R.T. (Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology). Über dieses System lassen sich allerlei Statusinformationen und Daten über den Zustand der Festplatte ermitteln. Es zeigt außerdem frühzeitig Warnmeldungen an, sobald Probleme mit der Festplatte auftauchen.