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So wählen Sie die richtige externe Festplatte als Backup-Medium aus

Unter den externen Laufwerken haben klassische Festplatten den großen Vorteil der hohen Kapazität und sind daher ideal für die Sicherung Ihrer Windows-Installation geeignet. Hier erfahren Sie, mit welchen externen Laufwerken Sie Ihren PC-Einsatz für siche

In Zeiten von Erpresser-Trojanern, die das ganze Windows-System inklusive Ihrer Daten verschlüsseln, sind Backups (Sicherheitskopien) so wertvoll wie nie zuvor. Wer sein Betriebssystem, die Anwendungen und die Daten möglichst unkompliziert nach einem Schadsoftware-Befall oder nach dem Ausfall der internen Festplatte wiederherstellen möchte, für den ist eine Sicherung in Form eines kompletten Abbilds (Image) die ideale Lösung.

Der Haken an der Sache: Auch wenn ein Sicherungs-Image als komprimiertes Archiv angelegt wird, so ist doch die benötigte Speicherkapazität je nach Art der Daten möglicherweise nur geringfügig kleiner als die der aktiven Installation. In Zeiten von Terabyte-Partitionen (1 TB = ca. 1.000 GB) ist also ein externer Massenspeicher für die Sicherung nötig, der seinem Namen alle Ehre macht. Und da führt bislang kein Weg an einem externen, klassischen Festplattenlaufwerk (HDD = Hard Disk Drive) vorbei, denn nur diese Laufwerke bieten hohe Kapazität in Kombination mit einem für ein Backup akzeptablen Preis. Beachten Sie für die Anschaffung eines solchen Backup-Laufwerks die folgenden Punkte:

 

  1. Es werden praktisch alle externe Festplattenlaufwerke mit den Schnittstellen USB 2.0 und/oder USB 3.0/3.1 angeboten. Aber auch die weniger oft anzutreffenden Schnittstellen Firewire, Thunderbold und eSATA sind aufgrund der hohen maximalen Geschwindigkeiten der Schnittstelle besser als das veraltete USB 2.0 geeignet. Prüfen Sie daher zuerst, mit welchen Schnittstellen Ihr PC bzw. Ihr Notebook ausgestattet ist und kaufen Sie ein externes Laufwerk, das die Schnittstelle mit der höchsten Datentransferrate an Ihrem PC unterstützt.
  2. Externe Festplattenlaufwerke basieren in aller Regel auf den typischen 2,5-Zoll-Festplatten, wie sie in Notebooks eingesetzt werden, oder auf den „großen“ 3,5-Zoll-Festplatten, die typisch für den Einsatz in Desktop-PCs sind. Die Unterschiede sind erheblich, denn 3,5-Zoll-Festplatten werden im Vergleich mit größeren Kapazitäten angeboten und bieten einen schnelleren Zugriff auf die Daten, sind aber auch lauter, schwerer und unhandlicher. Wenn Sie ein externes Festplattenlaufwerk auch mobil nutzen möchten, um Daten mitzuführen, ist ein 2,5-Zoll-Laufwerk die bessere Wahl.
  3. Die Speicherkapazität ist das A und O bei der Nutzung eines externen Laufwerks zur Datensicherung. Die Mindestgröße sollte der Summe aller Partitionen in Ihrem PC entsprechen. Zukunftssicher und für die Nutzung auch an Ihrem nächsten PC oder Notebook geeignet ist ein externes Laufwerk, wenn es mindestens das doppelte oder mehr an Speicherkapazität im Vergleich zur internen Festplatte bietet.