Abhörschutz: So surfen Sie endlich sicher mit Google Chrome und Firefox
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Abhörschutz: So surfen Sie endlich sicher mit Google Chrome und Firefox

Der Whistleblower Edward Snowden hat enthüllt, dass Geheimdienste problemlos auch bei verschlüsselten Verbindungen mitlauschen können, wenn Sie im Internet surfen. Zwar ist diese Enthüllung bereits vier Jahre alt, das Problem besteht allerdings weiter

Das Verschlüsselungsprotokoll TLS (Transport Layer Security) in der Version 1.2 wies Sicherheitslücken auf, die von Geheimdiensten nur zu gern genutzt werden.

Aktivieren Sie das neue Verschlüsselungsprotokoll TLS 1.3. Diese Version gilt als abhörsicher. Aktuell können Sie TLS 1.3 in den Browsern Google Chrome und Firefox einrichten. Microsoft mit dem Internet Explorer und Edge will nachziehen.

 

Wie funktioniert das technisch?

Eine verschlüsselte Verbindung zu einer Webseite bauen Sie immer dann auf, wenn Sie in der Adressleiste "https" anstelle von "http" eingeben. In den Einstellungen Ihres Browsers legen Sie dann fest, welches TLS-Protokoll dabei zum Einsatz kommt.

 

So gehen Sie bei Chrome vor

In Ihrem Chrome-Browser geben Sie in der Adresszeile den Befehl "chrome:flags" ein. Sie können den Gefahrenhinweis getrost ignorieren. Fahren Sie in der Liste nach unten bis zum Eintrag "Maximum TLS Version enabled". Klicken Sie auf "Default" und wählen Sie die Option "TLS 1.3". Anschließend klicken Sie auf "Jetzt neu starten".

 

So gehen Sie bei Firefox vor

In Ihrem Firefox-Browser geben Sie in der Adresszeile den Befehl "about:config" ein. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage "Ich bin mir der Gefahren bewusst". Fahren Sie in der Liste nach unten bis zum Eintrag "security.tls.version.max". Klicken Sie doppelt auf diesen Eintrag und ändern Sie den Wert von 3 auf 4.

Mit TLS 1.3 schützen Sie Ihre Privatsphäre, denn diese Version gilt als abhörsicher.