Fußgänger-Navi ohne GPS
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Fußgänger-Navi ohne GPS

SmartNavi ruft nur am Anfang einmal kurz die Position ab. Danach zählt es mit Hilfe der Sensoren Ihre Schritte.

Android / Deutsch / Open Source. Wer viel zu Fuß unterwegs ist und sich dabei vom Handy den Weg zeigen lässt, der weiß: GPS saugt schnell den Akku leer. SmartNavi verbraucht sehr viel weniger Strom, weil es größtenteils auf die energiehungrige Satellitennavigation verzichtet. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass das höchstens als Notlösung taugt.

Wenn Sie SmartNavi starten, ruft es einmal die genaue Position ab und schaltet den Standortdienst des Handys dann gleich wieder aus. Danach zählt es Ihre Schritte und berechnet daraus den zurückgelegten Weg. Damit das funktioniert, tragen Sie in den Einstellungen des Programms Ihre Körpergröße ein.

Besonders pfiffig: SmartNavi kann als Hintergrunddienst laufen und andere Programme mit Positionsdaten versorgen. So nutzen Sie auch OSMand ohne GPS. Tippen Sie dazu auf das Pünktchen-Menü und dann auf "Hintergrunddienst". Damit das funktioniert, stellen Sie SmartNavi in Android unter "Entwicklung" als "App für simulierte Standorte" ein.

SmartNavi äuft mit unterschiedlichen Kartendiensten. Voreingestellt ist Google Maps. MapQuest lässt sich einstellen, funktioniert aber nicht. Mapnik OSM dagegen funktioniert einwandfrei. Sie aktivieren es im Menü unter "Einstellungen / Kartenmaterial".

Im Praxistest arbeitet SmartNavi als eigenständige App zu ungenau. Als Hintergrunddienst mit OSMand liefert es brauchbare Positionsdaten. Aber ein Nachteil bleibt: Es funktioniert nur, wenn man das Handy beim Gehen in der Hand vor dem Körper hält.

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