So konfigurieren Sie Ihre Mehrkernprozessoren in Windows optimal für mehr Leistung
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So konfigurieren Sie Ihre Mehrkernprozessoren in Windows optimal für mehr Leistung

In den meisten neuen PCs und Notebooks stecken Mehrkernprozessoren, also CPUs, die mit zwei, vier oder mehr Kernen ausgestattet sind. Lesen Sie hier, wie Sie mit der richtigen Software und den richtigen Einstellungen mehr Leistung aus Ihren CPUs und I

Die Rechenarbeit wird bei Mehrkern-CPUs auf die vorhandenen Kerne aufgeteilt. Da die Kerne parallel arbeiten, wird eine Aufgabe deshalb schneller als von einem Einkernprozessor mit derselben Taktfrequenz ausgeführt.

 

Stellen Sie fest, wie viele Kerne Ihr Prozessor besitzt

Wollen Sie prüfen, über wie viele Kerne der Prozessor in Ihrem PC verfügt, so starten Sie dazu den Task-Manager. Drücken Sie gleichzeitig die Tastenkombination Strg+Alt+Entf. Klicken Sie in Windows XP auf „Task- Manager“ bzw. in Windows 7/Vista auf „Task-Manager starten“. Wechseln Sie im Task-Manager auf die Registerkarte „Systemleistung“ (XP) beziehungsweise „Leistung“ (Windows 7/Vista). Achten Sie auf die Anzeige unter „Verlauf der CPU-Auslastung“.

Windows verteilt die anstehenden Aufgaben automatisch und gleichmäßig auf alle verfügbaren Kerne. Das sorgt für eine gleichmäßige Auslastung, kann aber zu Leistungsengpässen führen. Wenn Sie beispielsweise eine rechenintensive Software wie eine Videobearbeitung starten, die alle Kerne gleichmäßig auslastet, werden unter Umständen andere Programme ausgebremst. Um einen Kern für andere Anwendungen freizuhalten, sollten Sie die rechenintensive Software auf zwei oder drei Kerne beschränken. Die Auslastung steigt dann zwar auf 100 Prozent, doch der freie Kern steht voll der anderen Anwendung zur Verfügung. Etliche Programme unterstützen bereits Mehrkernprozessoren. Sie können die benutzten Kerne einer CPU in den Einstellungen der Software vorgeben.

 

Wie Sie mit „Easytoolz“ einer Anwendung einen oder mehrere CPU-Kerne zuweisen</2>

Wenn Ihre Programme über keine Konfigurationsmöglichkeit für die Zuweisung zu CPU-Kernen verfügen, nutzen Sie das kostenlose Easytoolz. Damit können Sie Programme einzelnen Prozessorkernen zuordnen. Laden Sie das Tool aus dem Internet und entpacken Sie die Datei „Easytoolz.zip“ in einen beliebigen Ordner. Öffnen Sie diesen Ordner im Windows-Explorer und doppelklicken Sie auf die Datei „Easytoolz.exe“. Das Programm wird gestartet und sofort im Info-Bereich rechts in der Taskleiste abgelegt. Klicken Sie das Programmsymbol von Easytoolz in der Taskleiste mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „CPU Affinity“. Klicken Sie auf „Hinzufügen“. Wählen Sie das Programm aus, das Sie in der Regel im Ordner „\Programme“ finden, und klicken Sie auf „Öffnen“. Markieren Sie die Option „CPU“ und weisen Sie den gewünschten CPU-Kern zu.

Bestätigen Sie die Einstellung mit „OK“. Klicken Sie erneut auf „Hinzufügen“, wenn Sie weitere Programme konfigurieren möchten. Damit diese Einstellung nicht verloren geht, klicken Sie das Programmsymbol von Easytoolz in der Taskleiste mit der rechten Maustaste an und markieren die Option „Autostart“. Damit wird Easytoolz bei jedem Windows-Start automatisch mit geladen.