Das sind die 10 besten Cloud-Speicher 2023
Es gibt sehr viele Cloudanbieter, die um die Gunst von Privatanwendern und Firmenkunden buhlen. Welche 10 Clouds zählen im Jahr 2023 zu den besten und gängigsten, wenn es um Funktionalität, Datensicherheit und kostenlosen Speicherplatz geht? Wir stellen Ihnen die besten Cloudspeicher 2023 vor (Quelle: techradar / eigene Recherche).
1. Microsoft OneDrive
Wer das Betriebssystem Windows nutzt, kommt an Microsoft OneDrive nicht vorbei. OneDrive ermöglicht es Nutzern, Dateien und Ordner in der Cloud zu speichern, freizugeben oder diese zwischen Geräten zu synchronisieren. OneDrive bietet mit einem Microsoft-Konto 5 GB kostenlosen Speicherplatz. Zusätzlicher Speicherplatz kann kostenpflichtig erworben werden. Mit einem Microsoft-365-Abo erwerben Nutzer neben den bekannten Office-Produkten Word, Excel und PowerPoint unbegrenzten Speicherplatz in OneDrive.
OneDrive ist bei seinen Nutzern sehr beliebt, weil es simpel zu bedienen ist und eine Vielzahl von Funktionen bietet. OneDrive macht es einfach, Dateien zu speichern, freizugeben und geräteübergreifend über ein Netzlaufwerk zu synchronisieren. Die Microsoft-Cloud bietet zudem ebenfalls ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für seine Speicherpläne mit wettbewerbsfähigen Preisen und einer Vielzahl von Zusatzfunktionen. Als Nachteile von OneDrive werden Supportprobleme sowie die fehlende Möglichkeit, Fotos zu bearbeiten, angeführt.
2. Google Drive
Google und sein Stammunternehmen Alphabet gehören zu den bedeutendsten Unternehmen weltweit. Als kostenlose Cloud bietet Google Drive bis zu 15 GB Speicherkapazität an. Wer mehr Speicher benötigt, zahlt gestaffelt nach Speicherplatz geringe monatliche Kosten für ein Upgrade. Darüber hinaus bietet Google Drive eine benutzerfreundliche, intuitive Oberfläche und ist in andere Google-Produkte wie Gmail und Google Docs integriert. Google Drive bietet trotz des Serverstandorts in den USA eine hervorragende Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Als Nachteile beschreiben Nutzer eine fehlende Flexibilität des Cloud-Storage-Dienstes und Wartezeiten beim Support. Auch die Limitierung der Dateigröße auf 5 GB wird von manchen Usern als problematisch empfunden.
3. Dropbox
Auch Dropbox, einer der Pioniere im Cloud-Computing, darf in der Zusammenstellung der empfehlenswertesten Cloudanbieter nicht fehlen. Dropbox bietet als Cloud-Speicher- und Dateisynchronisierungsdienst im Basiskonto eine kostenlose Speicherkapazität von 2 GB an.
Kostenpflichtige Abonnements mit mehr Speicherplatz und zusätzlichen Funktionen können ebenfalls gebucht werden, wobei die Preisstruktur für ein Upgrade gegenüber anderen Anbietern als teuer einzustufen ist. Dropbox ermöglicht es den Nutzern, auf ihren Computern einen speziellen Ordner als Netzlaufwerk zu erstellen, der dann von Dropbox synchronisiert wird. Dies bedeutet für die Praxis, dass unabhängig vom Gerät derselbe Ordner (mit demselben Inhalt) angezeigt wird. Auf die in diesem Ordner abgelegten Dateien kann auch über die Dropbox-Website und mobile Apps zugegriffen werden.
Dropbox wird von Anwendern seit Jahren für seine Benutzerfreundlichkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit gelobt. Einige Nutzer haben Dropbox in der Vergangenheit jedoch für das Fehlen von Sicherheitsfunktionen kritisiert. Dropbox wurde auch vorgeworfen, nicht transparent genug zu sein, was den Umgang mit Nutzerdaten angeht. Auch der Serverstandort in den USA kann für deutsche Unternehmen ein Sicherheitsrisiko darstellen. Insgesamt ist Dropbox ein weitverbreiteter und beliebter Dienst, der den Nutzern eine einfache Möglichkeit bietet, Dateien online zu speichern und auszutauschen.
4. Apple iCloud
Der Clouddienst des weltweit bekannten Tech-Unternehmens Apple, iCloud, wurde im Jahr 2012 eingeführt. iCloud ist ein plattformunabhängiger Speicherdienst, mit dem Nutzer Daten, Dokumente, Fotos, Kontakte und ihren Kalender synchronisieren können.
iCloud hat weltweit über 850 Millionen aktive Nutzer und gilt als sicher und zuverlässig. Insgesamt sind Apple-Produkte weniger anfällig für Viren und Hackerangriffe, da der Konzern hohe Sicherheitsstandards implementiert hat und auf ein geschlossenes Testsystem (Sand Boxing) setzt, dass mögliche Bedrohungen erkennt, bevor Software für Apple-Hardware in Umlauf kommt. Zu den Nachteilen von iCloud gehören vor allem die im Vergleich zu anderen Anbietern hohen Kosten für den Dienst und die Tatsache, dass iCloud-Daten nicht immer offline verfügbar sind.
iCloud ist zusammengefasst jedoch ein vielseitiger und empfehlenswerter Speicherdienst, der hervorragend mit Appel-Hardware funktioniert.
5. Telekom MagentaCloud
MagentaCloud ist der von der Deutschen Telekom angebotene Cloud-Speicherdienst. Er ist nicht exklusiv Telekom-Kunden vorbehalten, sondern kann von allen interessierten Usern genutzt werden. Die Magenta Cloud bietet seinen Nutzern eine breite Palette von typischen Cloud-Funktionen, einschließlich Dateifreigabe, Synchronisierung und Zusammenarbeit und ist sowohl in einer kostenlosen als auch in einer kostenpflichtigen Version erhältlich. Die kostenlose Version bietet 10 GB Speicherplatz. Kunden der Deutschen Telekom erhalten bis zu 25 GB Speicherplatz gratis. Ein Upgrade auf 1 Terabyte Speicher kostet 9,95 Euro pro Monat.
Zu den positiven Mehrwerten der MagentaCloud gehören der Server-Standort in Deutschland und ein TÜV-geprüfter Datenschutz, der höchsten Sicherheitsansprüchen genügt. Die Magenta Cloud ist zusammenfassend ein zuverlässiger und sicherer Weg, um Daten digital in der Cloud zu speichern.
6. Luckycloud
Luckycloud ist ein Cloud-Speicherdienst, der in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, da das Berliner Unternehmen seinen Fokus auf Datenschutz und Datensicherheit setzt.
Zu den innovativen Sicherheitsfunktionen, die Luckycloud attraktiv machen, gehören eine 3-fache Verschlüsselung und die Tatsache, dass die Rechenzentren von Luckycloud komplett in Deutschland beheimatet sind. Das macht Luckycloud DSGVO-konform und damit vor allem für Unternehmen zu einem interessanten Speicherdienst. Aus diesem Grund bietet Luckycloud sein kostenpflichtiges Produkt für kleinere und größere Business-Teams zwischen 2 und 10.000 Mitarbeitern an. Pro Benutzer fallen zwischen 2,50 Euro und 8 Euro Kosten pro Monat an.
7. pCloud
Der in der Schweiz ansässige Anbieter pCloud geht einen ähnlichen Weg wie Luckycloud und setzt ebenfalls auf Datenschutz und Datensicherheit. Alle Daten, die in der pCloud gespeichert werden, unterliegen dem strengen Schweizer Datenschutz.
Die Serverfarmen von pCloud sind zudem ausschließlich in der Europäischen Union angesiedelt, sodass die Vorgaben der DSGVO eingehalten werden. pCloud setzt seinen Fokus auf digitale Mediendateien und überzeugt mit einer intuitiven Oberfläche, hoher Benutzerfreundlichkeit und der Möglichkeit, stationäre und mobile Endgeräte für die Datenspeicherung und Synchronisation zu nutzen. Die Kostenmodelle gliedern sich in ein jährliches Abo und ein Lifetime-Abo. Für 2 Terabyte Speicherplatz zahlen Nutzer jährlich 99,99 Euro. Im Lifetime-Abo werden einmalig 350 Euro fällig.
8. Box
Der amerikanische Cloudcomputing-Anbieter Box ist den meisten Privatanwendern in Deutschland weniger bekannt. Gleichzeitig ist Box ist ein Speicherdienst, der eine Vielzahl von Vorteilen und Funktionen bietet.
Box bietet in seiner kostenlosen Version 10 GB Speicherplatz. 100 Gigabyte Speicherkapazität schlagen im Monat mit 9 Euro Kosten zu Buche. Schwachstellen zeigt der Anbieter bei der Fotobearbeitung und beim Abspielen von Medien. Dies liegt daran, dass im Gegensatz zu den meisten anderen Systemanbietern kein integrierter Medienplayer im Funktionsumfang von Box vorhanden ist.
Als Speicherdienst bietet Box mit der 2-Faktor-Authentifizierung einen hohen Sicherheitsstandard und verschlüsselt Daten bei der Übertragung und im Ruhezustand. Er ist damit vor allem für Unternehmen zielführend, die auf vernetztes Arbeiten und Teamwork setzen. Der Serverstandort in den USA kann aus Sicht der europäischen Datenschutzrichtlinie DSGVO ein Nachteil sein.
9. Strato HiDrive
Der deutsche Cloud-Anbieter Strato HiDrive gehört ebenfalls zu den besten und empfehlenswertesten Speicherdiensten. Anders als die meisten anderen Cloud-Anbieter stellt HiDrive jedoch keinen kostenlosen Speicherplatz zur Verfügung. Nutzer erhalten je nach Wunsch 250 GB, 500 GB, 1 TB oder 3 TB Speicher für einen geringen monatlichen Rechnungsbetrag.
Trotz der monatlichen Kosten ist Strato HiDrive ein empfehlenswerter Anbieter, der einen hochprofessionellen Service anbietet. Außer einer TVApp bietet Strato HiDrive die gesamten Mehrwerte von Cloud-Computing, inkl. Medienplayer, dem Teilen von Musik und der gemeinsamen Arbeit an Dokumenten und diversen Dateiformaten. Strato HiDrive bietet auch eine Reihe von Sicherheitsfunktionen, unter anderem die Zwei-Faktor-Authentifizierung und Verschlüsselung sowie den Server-Standort in Deutschland.
Strato Hi-Drive ist TÜV-geprüft und aus diesem Grund vor allem für Privatnutzer und Unternehmen empfehlenswert, für die Datensicherheit entscheidend ist und die gleichzeitig bereit sind, etwas Geld für einen Cloud-Anbieter zu investieren und sich mindestens 12 Monate vertraglich zu binden.
10. Amazon Drive
Amazon Drive ist der Cloud-Speicherdienst von Amazon. Aufgrund seiner starken Bindung an Amazon ist er vor allem für Privatpersonen mit Amazon-Konto geeignet. Amazon Drive bietet Nutzern 5 GB kostenlosen Speicherplatz. Amazon-Prime-Kunden erhalten sogar unbegrenzten Speicherplatz auf den unternehmenseigenen Servern. Amazon Drive ist in Amazons Ökosystem von Produkten und Diensten integriert, was es zu einer bequemen Option für Benutzer macht, die bereits Amazon-Produkte verwenden.
Info: Neben Amazon Drive bietet Amazon Unternehmen den Amazon Web Services (AWS) an. Amazon Web Services bietet Cloud-Computing-Lösungen für Unternehmen und Entwickler an, die Amazon Cloud nutzen möchten.
FAQ
Was bedeutet der Begriff Cloud?
Der Begriff Cloud bedeutet wörtlich übersetzt Wolke. Er steht als Abkürzung für Cloud-Computing, ein Modell für die Bereitstellung von IT-Diensten über das Internet. In der Cloud können Daten gespeichert und online über verschiedene stationäre und mobile Endgeräte abgerufen und synchronisiert werden. Cloud-Dienste werden in der Regel auf einer „Pay-as-you-go-Basis“ bereitgestellt, wodurch sie für Unternehmen jeder Größe skalierbar und flexibel sind.
Wie wichtig ist der Datenschutz beim Cloud-Computing?
Bevor man sich für einen Cloud-Anbieter entscheidet, sollte man sich eingehend darüber informieren, welche Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien beim jeweiligen Anbieter gelten. Da in der Cloud in der Regel personenbezogene, sensible Daten gespeichert werden, ist es entscheidend, dass der Zugang zur Cloud umfassend geschützt ist. Bestenfalls liegen die persönlichen Daten auf deutschen oder europäischen Servern, sodass sie der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) unterliegen.
Welche weiteren Cloud-Anbieter gibt es?
Weitere Anbieter von Cloud-Lösungen heißen Tresorit, Icedrive, pCloud, 1&1 Cloud oder GMX Cloud. Außerdem finden Sie im außereuropäischen Ausland viele weitere Unternehmen, die Cloud-Computing anbieten und gleichzeitig aus europäischer Datenschutzsicht nicht immer als sicher und vertrauenswürdig gelten.
Wer hat die Cloud erfunden?
Der kanadische Wissenschaftler Dr. Herbert R.J. Grosch gilt als Erfinder der Cloud. Er entwickelte die ersten Modelle einer Datencloud, die später von Dr. John McCarthy weitergeführt wurden.