Paypal-Update im April: Diese AGB-Änderungen kommen jetzt auf Sie zu
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Paypal-Update im April: Diese AGB-Änderungen kommen jetzt auf Sie zu

Erfahren Sie hier, wie Sie die seriöse Email von vielen Fake-Emails unterscheiden und welche Änderungen auf Sie zukommen

Der Bezahlservice PayPal hat zum 29. April 2019 Änderungen in seinen Geschäftsbedingungen angekündigt. Alle PayPal-Nutzer werden über die Änderungen per E-Mail informiert. Für die Hacker (Kriminelle im Internet) ist das ein gefundenes Fressen, um durch gefälschte E-Mails (Phishing-E-Mails), an die Daten der PayPal-Nutzer zu kommen. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie die gefälschten E-Mails von den originalen PayPal-E-Mails unterscheiden und welche Änderungen auf Sie zukommen. 

So erkennen Sie, ob es sich um eine seriöse Paypal-E-Mail handelt:

1. Unbekannter Absender: Wenn Sie direkt von Paypal angeschrieben werden, so achten Sie genau auf die Absender-E-Mail-Adresse. Eine seriöse Adresse beinhaltet das Wort "Paypal" in der E-Mail-Adresse, wie zum Beispiel "paypal@mail.paypal.de". Folgende unseriöse Absender sind bekannt:

 

  • <link>contact@namareta.info
  • <link>contact@luftina.info
  • <link>snor@online.de 
  • <link>contact@monaliso.info

Wie man an Hand dieser E-Mail-Adressen erkennen kann, haben diese keinen Verweis auf den Bezahlservice Paypal. Klicken Sie in dem Fall keinesfalls auf verlinkte Seiten und öffnen Sie keine Anhänge.

2. Unpersönliche Ansprache: Ein weiterer und wichtiger Punkt ist die Ansprache in der E-Mail. Paypal wird Sie mit Ihrem Namen fehlerfrei anschreiben und den Namen möglicherweise mehrmals im Text erwähnen. Wenn dies nicht der Fall ist, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Phishing-E-Mail. Klicken Sie in dem Fall keinesfalls auf verlinkte Seiten und öffnen Sie keine Anhänge.

3. Rechtschreib- und Grammatikfehler: Ein von Paypal erstellter Text beinhaltet in der Regel keine Rechtschreibfehler. Wenn Sie in der E-Mail außergewöhnlich viele Rechtschreibfehler entdecken, handelt es sich um eine Phishing-E-Mail. Klicken Sie in dem Fall keinesfalls auf verlinkte Seiten und öffnen Sie keine Anhänge.

4. Merkwürdige Betreffs: Bereits ein genauer Blick auf die Betreffzeile kann einen Hinweis darauf geben, ob es sich um eine Phishing-E-Mail oder um eine seriöse Paypal-E-Mail handelt. Bei der aktuellen Ankündigung lautet der Betreff "Die AGB von PayPal ändern sich".  In dem Betreff ist keine Dringlichkeit versteckt. Jeder Betreff, der Sie zum dringenden Handeln auffordert deutet auf eine gefälschte E-Mail. Ein typischer Betreff mit Dringlichkeit sieht wie folgt aus: "Ihr Kundenkonto wird deaktiviert". Klicken Sie in dem Fall keinesfalls auf verlinkte Seiten und öffnen Sie keine Anhänge.

Diese Änderungen nehmen ab dem 29. April 2019 Ihre Gültigkeit an:

1. Paypal-Käuferschutz:

Statt wie bisher für alle eröffnenden Fälle eine feste Antwort-Frist von 10 Tagen anzuschlagen, wird Paypal den zeitlichen Rahmen deutlich flexibler gestalten. Das bedeutet, dass bei einem komplexen Fall, in dem der Nutzer viele Dokumente einsenden müsste, dem Nutzer "dem Einzelfall angemessene Frist" gewährt wird. Im Gegenzug wird bei einem weniger komplexen Fall eine kürzere Frist als 10 Tage eingeräumt. 

2. Paypal-Datenschutz-Änderungen:

 

  • Bei der Nutzung der Dienstleistung "Zahlung ohne PayPal-Konto" werden Informationen des Nutzers, wie zum Beispiel die Standortdaten oder die Geräteinformationen, gesammelt 
  • Zur Identitätsbestätigung der Nutzer verwendet PayPal "Tools zur Erkennung von Risiken und Betrug" in Bezug auf Personendaten und Geräteinformationen
  • Informationen über Kunden können an "andere Teilnehmer, die mit der Bearbeitung der Transaktion zu tun haben" geteilt werden
  • Personenbezogene Daten von Freunden und Kontakten werden bei Verknüpfung der Kontaktliste und dem PayPal-Konto künftig zur Verbesserung der Dienste verwendet

Fazit: Die Kunden von PayPal müssen den angepassten AGBs nicht aktiv zustimmen. Wenn Sie die Änderungen nicht akzeptieren möchten, teilen Sie das PayPal schriftlich mit, mit der Konsequenz, das eigene PayPal-Konto schließen zu müssen. 

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