Was macht eigentlich der Erfinder von Excel & Co?
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Was macht eigentlich der Erfinder von Excel & Co?

Ohne Visicalc würde es Excel nicht geben

Liebe Leserin, lieber Leser,

die erste Tabellenkalkulation der Welt war das Programm Visicalc. Der Amerikaner Daniel Bricklin hatte die geniale Idee der rechnenden Tabellen und setzte sie zusammen mit Bob Frankston als Software um. Das war 1979. Das Produkt Visicalc bildete die Grundlage für das Unternehmen Visicorp.

In den 70er und 80er Jahren war es schwierig und teuer, Programme durch Patente zu schützen. In der Pionierzeit der Software musste noch das Urheberrecht für den Schutz herhalten. Mit urheberrechtlichen Werkzeugen ist es einfach, einen Programm-Quelltext wörtlich zu schützen. Schwierig hingegen ist es, die Grundidee eines Programms davor zu bewahren, nachahmt zu werden.

Möglicherweise hat der fehlende Patentschutz für die Tabellenkalkulation die Entwicklung der Tabellenkalkulation stark beschleunigt. Jedenfalls ist es der Grund dafür, warum Programme wie Lotus 1-2-3, Multiplan, Quattro Pro und andere das Visicalc-Prinzip nachahmen und Excel schließlich zum Marktführer werden konnte.

Anders als Pioniere wie Bill Gates oder Steve Jobs wurde Dan Bricklin mit Visicalc kein Milliardär. Er hat aber später mit weiteren Unternehmensgründungen und Innovationen sein Glück gemacht. Heute ist Dan ein gefragter Berater, Referent und Visionär. Und er programmiert immer noch. Allerdings nicht mehr für stationäre Computer. Dan hat sich auf Anwendungen (Apps) für Mobiltelefone wie Apples iPhone spezialisiert.

Mit freundlichem Gruß

Ihr

Martin Althaus, Chefredakteur von Excel Daily