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LibreOffice - die Kompatibilität mit Microsoft Office und OpenOffice

Das sind die Unterschiede von Microsoft Office und OpenOffice

Programme zum Verfassen von Texten, Verwalten von Tabellen oder Anfertigen von Präsentationen sind aus vielen Alltagssituationen nicht mehr wegzudenken. Der Platzhirsch in diesem Segment ist das Softwarepaket Microsoft Office, welches klassische Anwendungen wie Word, Excel und PowerPoint enthält. Doch dieses Angebot ist nicht die einzige Möglichkeit, um typische Bürotätigkeiten effizient zu bewältigen. Zwei beliebte und kostenfreie Alternativen sind die Softwarepakete LibreOffice und OpenOffice, deren Funktionen auf dieselben Bedürfnisse zugeschnitten sind, die auch Microsoft Office erfüllt. Alle Programme sind kompatibel zueinander.

Unterschiede von LibreOffice und OpenOffice

LibreOffice ging 2011 aus OpenOffice heraus, weshalb beide Angebote eine ähnliche Struktur und ähnliche Optionen beinhalten. Aus diesem Grund tragen die Programme beider Office-Pakete zudem die gleichen Namen. Nichtsdestotrotz lassen sich einige Unterschiede zwischen LibreOffice und OpenOffice feststellen:

  • LibreOffice speichert Dokumente auch in den Formaten DOCX, XLSX und PPTX, während OpenOffice diese nur öffnen kann.
  • LibreOffice erhält mehr Updates und gilt daher als moderner.
  • OpenOffice ist nur in einer 32-Bit-Variante erhältlich, während LibreOffice auch in einer 64-Bit-Version verfügbar ist.
  • OpenOffice beansprucht in der Regel geringere RAM-Kapazitäten.
  • Dazu enthält nur OpenOffice einen Abspielmodus für Audio- und Videodateien.

Neben den markanten Unterschieden verfügt LibreOffice noch über einige kleinere Vorzüge. So lassen sich beispielsweise Tabellen in Calc farblich markieren und die Seitenverhältnisse von Writer bleiben selbst beim Import von großen Bilddateien stabil. 

Ist LibreOffice mit OpenOffice kompatibel?

Da LibreOffice und OpenOffice größere Ähnlichkeiten als Unterschiede aufweisen, ist es nicht überraschend, dass beide Softwarepakete das OpenDocument-Format (.odf) als ihren Standard verwenden, wenn es um das Speichern von Dokumenten geht. Diese sind die gängigsten Formate, welche bei der Arbeit mit LibreOffice und OpenOffice verwendet werden:

  • .odt für Textdokumente
  • .ods für Tabellendokumente
  • .odp für Präsentationsdateien
  • .odg für Zeichnungen und Illustrationen

Folglich ist es möglich, Dateien, die in LibreOffice erstellt wurden, auch in OpenOffice zu öffnen. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass nicht jede Funktion der ersteren Anwendung auch in der letzteren enthalten ist. Dadurch können unter Umständen nicht alle Formatierungen korrekt übernommen werden und daher verloren gehen. 

LibreOffice Kompatibilität mit Microsoft Office

Auch mit Microsoft Office ist LibreOffice kompatibel. Da LibreOffice auch Dateiformate enthält, die Microsoft Office als Standard benutzt wie .doc,. docx oder . xlsx, ist das Öffnen der Dateien kein Problem. Wie bei der Kompatibilität mit OpenOffice kann es jedoch dazu kommen, dass einige Formatierungen nicht unterstützt werden und Sie somit nachbearbeiten müssen.

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Wie öffnet man LibreOffice Dateien in Microsoft Office und OpenOffice - und umgekehrt?

Sollten Sie Microsoft Office oder OpenOffice auf Ihrem Computer nutzen und damit eine Datei öffnen wollen, die zuvor mit LibreOffice erstellt wurde, dann ist das kein Problem. Sie können die Datei entweder mit einem Doppelklick öffnen, woraufhin sich die zugehörige Anwendung aus Microsoft Office oder OpenOffice öffnet, oder Sie öffnen erst das gewünschte Programm und importieren anschließend die Datei. Da beide Pakete dieselben Dateiformate verwenden, werden Microsoft Office oder OpenOffice hierbei keine Schwierigkeiten bei der Ausführung des Dokuments haben. Dieses Prinzip gilt ebenso umgekehrt, wenn Sie LibreOffice verwenden und ein in Microsoft- oder OpenOffice erstelltes Dokument aufrufen möchten.

Haben Sie hingegen sowohl Microsoft Office oder OpenOffice als auch LibreOffice auf Ihrem Gerät installiert, dann startet standardmäßig nur eine der beiden Anwendungen beim Öffnen einer Datei im OpenDocument-Format (.odf). Möchten Sie diese Einstellung ändern, dann klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die betroffene Datei und wählen „Öffnen mit…” aus. Daraufhin erscheint eine Auswahl aller Programme, welche dieses Dateiformat unterstützen. Dort können Sie bestimmen, welches der Office-Pakete Sie lieber starten möchten. Mit einem Klick auf die untere Box legen Sie fest, dass das so gewählte Programm als der neue Standard zum Öffnen solcher Dateien genutzt wird.

LibreOffice ist die bessere Alternative

Der gemeinsame Ursprung von OpenOffice und LibreOffice bedeutet, dass beide Softwarepakete größere Gemeinsamkeiten als Unterschiede aufweisen. Das führt zunächst zu einer großen Kompatibilität zwischen den enthaltenen Programmen. Dadurch können Dateien, die mit dem einem Office-Paket erstellt wurden, problemlos mit dem anderen geöffnet werden. 

Die weiterführende Kompatibilität findet jedoch für OpenOffice ihre Grenzen, da nur LibreOffice seine Dokumente in den sehr häufig verwendeten Formaten von Word, Excel und Co. speichern kann. Darüber hinaus zeigt der Vergleich zwischen den Funktionen von OpenOffice und LibreOffice, dass zwar beide ihre individuellen Vorzüge haben, letzteres Paket dank der häufigeren Updates jedoch auf dem moderneren Stand ist.

FAQ

Mit welchen Betriebssystemen kann ich LibreOffice und OpenOffice verwenden?

Beide Softwarepakete unterstützen Geräte, die Windows, macOS und Linux als ihr Betriebssystem verwenden. Darüber hinaus existieren von beiden Anwendungen ebenso Versionen, die mit Smartphones und Tablets kompatibel sind, die Android nutzen. 

Sowohl OpenOffice als auch LibreOffice erlauben es, Texte im PDF-Format zu sichern. LibreOffice ist jedoch das einzige der beiden Pakete, welches dabei auch die Einfügung von individuellen Wasserzeichen unterstützt.

Da die Nutzung von OpenOffice als auch von LibreOffice kostenlos ist, kann ein einziger Download auf beliebig vielen Geräten von beliebig vielen Nutzern installiert und gebraucht werden.