Tricks mit Hubs - Praxiswissen zum besten Einsatz von USB-Hubs
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Tricks mit Hubs - Praxiswissen zum besten Einsatz von USB-Hubs

An sehr vielen PC-Systemen ist ein USB-Hub angeschlossen. Mit einigem Knowhow setzen Sie USB-Hubs noch effizienter ein und nutzen das Anschlusspotenzial voll aus.

Als ein Hub wird in der „Computersprache“ ein Knotenpunkt oder Sternverteiler bezeichnet. USB-Hubs (USB = Universal Serial Bus, dt. = universelles, serielles Bussystem) haben sich an PC-Systemen zu einem der am häufigsten anzutreffenden Peripheriegeräte entwickelt, denn sie sind im PC-Alltag eine praktische Hilfe beim Anschluss von USB-Geräten. Insbesondere das häufige An- und Ausstecken von USB-Verbindungen wird durch den Anschluss per Hub unnötig, zudem lassen sich Verkabelungswege vereinfachen. Mit den folgenden Hardware-Tricks nutzen Sie das Leistungsvermögen Ihren USB-Hub bestens aus:

1. USB-Geschwindigkeit: Vom ersten USB 1.0 bis zum aktuellen USB 3.0, der sich gerade am Markt durchsetzt, hat der USB eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Beachten Sie beim Anschluss an PC oder Notebook, dass manche PCs nicht durchgängig mit demselben USB-Schnittstellentyp ausgestattet sind. Es gibt durchaus Geräte, die USB 2.0- und USB 3.0-Anschlüsse bieten. Zwar sind auch aktuelle USB 3.0-Hubs abwärtskompatibel, Sie sollten jedoch im Zweifelsfall kontrollieren, ob der Anschluss wirklich die maximale Geschwindigkeit unterstützt.

2. Hubs kaskadieren: USB-Hubs lassen sich kaskadieren, also „hintereinanderschalten“. Das ist praktisch und ersetzt das eine oder andere Verlängerungskabel, wobei die Kabellänge 5 Meter nicht überschreiten sollte. Berücksichtigen Sie dabei, dass ein „langsamer“ USB-Hub die „schnelleren“, dahintergeschalteten ausbremst. Insbesondere sind noch erstaunlich viele Hubs in Betrieb, die nur USB 1.0/1.1 unterstützen. Da hilft nur die Anschaffung eines aktuellen USB-Hubs mit USB 3.0, um die beste Geschwindigkeit sicherzustellen. Das macht sich insbesondere beim Anschluss von USB-Festplatten bemerkbar. Alte USB-1.0/1.1-Hubs sind allerhöchstens noch für den Anschluss von USB-Mäusen und Tastaturen nutzbar, aber eigentlich ein Fall für das Elektronikschrott-Recycling.

3. Aus passiv wird aktiv: Manche USB-Hubs verfügen zwar über einen Eingang für eine Spannungsversorgung, es befindet sich aber für den Betrieb eines aktiven Hubs gar kein Steckernetzteil im Lieferumfang. Soll ein solcher Hub ein USB-Gerät wie einen Scanner oder eine USB-Festplatte versorgen, reicht es meist, einfach ein passendes Steckernetzteil anzuschließen. Beachten Sie, dass es sich um ein 5-Volt Steckernetzteil handeln muss und die Polarität (+/-) des Anschlusssteckers stimmt.

4. Strom sparen: Der USB ist ein spannungsführender Bus, Kleingeräte können daher ihre Betriebsspannung direkt aus dem USB entnehmen und Sie sparen wieder ein lästiges Steckernetzteil sein. Der Haken an der Sache ist allerdings, dass alle am USB-Hub angeschlossenen Geräte während der Einschaltzeit mit Betriebsspannung versorgt werden, auch die Geräte, die Sie nur selten benötigen, beispielsweise einen Scanner. Der Handel bietet inzwischen USB-Hubs mit einzeln schaltbaren Ports an, mit denen Sie diese Stromverschwendung unterbinden können und trotzdem das umständliche An- und Abstecken der Geräte vermeiden. Das ist in der Praxis auch eine schöne Lösung, wenn Sie am USB beispielsweise „bürotypische“ Endgeräte wie LED-Leuchte, Ventilator oder Kaffeetassenwärmer betreiben. Einen aktiven USB-Hub (4 x USB 2.0) mit schaltbaren Ports bietet beispielsweise Pearl.